Interview mit der Oberbürgermeisterkandidatin Christiane Hinninger vom Bündnis 90/Die Grünen

Förderverein: Interessieren Sie sich generell für Eissport? Für welchen speziell?
Christiane Hinninger: Tatsächlich bin ich sportlich eher beim Schwimmen und Laufen einzuordnen.

Förderverein: Waren Sie schon einmal (möglicherweise in Ihrer Jugend) auf der Eisbahn und kennen Sie die legendäre Eisdisco? Falls ja, welche Erinnerungen haben Sie daran?
Christiane Hinninger: Auf der Eisbahn war ich vor längerer Zeit mit meinem Sohn. Die legendäre Eisdisco ist mir vom Hörensagen bekannt.

Förderverein: Kennen Sie Familien in Ihrem Umfeld, für die die Henkell-Kunsteisbahn die einzige Möglichkeit für Wintersport ist?
Christiane Hinninger: Nein, da fällt mir niemand zu ein.

Förderverein: Sind Freunde oder Bekannte aktive Eisläufer oder Eishockeyspieler? Welche Kritik oder Anregungen haben Sie von diesen zur Eisbahn gehört?
Christiane Hinninger: Eine Freundin spielte Feldhockey. Von den Kindern von Freunden habe ich gehört, dass „dringend etwas getan werden muss“. Dies wird aber nicht mehr am bisherigen Standort geschehen, sondern im Sportpark Rheinhöhe.

Förderverein: Haben Sie schonmal das Eisstockschießen auf der Henkell-Kunsteisbahn ausprobiert? Wie hat es Ihnen gefallen?
Christiane Hinninger: Nicht auf der Henkel-Kunsteisbahn, aber während der Eiszeit am Warmen Damm. Es hat Spaß gemacht.

Förderverein: Wie stehen Sie zum Neubau einer Eishalle im Rahmen des Projekts Sportpark Rheinhöhe?
Christiane Hinninger: Es steht außer Frage, dass wir einen Ersatz für das sehr in die Jahre gekommene Schwimmbad in der Mainzer Straße brauchen. Mit Blick auf den Energieverbrauch ist ein Ganzjahresbetrieb einer Eisbahn nicht unkritisch. Im Rahmen des Gesamtprojektes ‚Sportpark Rheinhöhe‘ können aber Synergieeffekte erzielt werden. Grundsätzlich sollte eine Stadt wie Wiesbaden eine breite Palette von sportlichen Betätigungen ermöglichen.

Interview mit dem Oberbürgermeisterkandidaten Ingo von Seemen der Linken

Förderverein: Interessieren Sie sich generell für Eissport? Für welchen speziell?
Ingo von Seemen: Während der EM, WM  und der Olympiade schaue ich Eishockey. Während den olympischen Spielen auch mal etwas mehr, allerdings bin ich eher ein klassischer Fan von Fußball und Tennis.

Förderverein: Waren Sie schon einmal (möglicherweise in Ihrer Jugend) auf der Eisbahn und kennen Sie die legendäre Eisdisco? Falls ja, welche Erinnerungen haben Sie daran?
Ingo von Seemen: Ich war bereits mehrfach auf der Eisbahn. Die Eisdisco kenne ich nicht.

Förderverein: Kennen Sie Familien in Ihrem Umfeld, für die die Henkell-Kunsteisbahn die einzige Möglichkeit für Wintersport ist?
Ingo von Seemen: In meinem Umfeld betreibt niemand Wintersport. Nichts desto trotz ist die Henkell-Kunsteisbahn für Wiesbadener*innen und Menschen aus der Region eine wichtige Einrichtung.

Förderverein: Sind Freunde oder Bekannte aktive Eisläufer oder Eishockeyspieler? Welche Kritik oder Anregungen haben Sie von diesen zur Eisbahn gehört?
Ingo von Seemen: In meinem Umfeld betreibt niemand Wintersport.

Förderverein: Haben Sie schonmal das Eisstockschießen auf der Henkell-Kunsteisbahn ausprobiert? Wie hat es Ihnen gefallen?
Ingo von Seemen: Ich hätte es sehr gerne ausprobiert. Leider war es dafür schon zu warm. An dem Tag als mein Team spielen wollte, war das Eis unbespielbar. Noch ein Grund mehr, eine Halle zu bauen.

Förderverein: Wie stehen Sie zum Neubau einer Eishalle im Rahmen des Projekts Sportpark Rheinhöhe?
Ingo von Seemen: Ich begrüße den Neubau einer Eishalle, die witterungsunabhängig und in einem wesentlich längeren Zeiraum im Jahr (günstigenfalls ca. von Anfang  September bis Ende Mai) betrieben werden kann. Hier handelt es sich um ein Projekt, das von den Eisport treibenden Vereinen seit vielen Jahren gefordert wird und zu dem es im Jahr 2009 im Rahmen einer von OB Müller einberufenen Arbeitsgruppe schon konkrete Ausarbeitungen gab. Es gibt auch ein vom Architektenbüro Schön angefertigtes Modell für eine Eishalle auf dem Gelände der heutigen Rollsportbahn am 2. Ring. Nun soll die Eishalle in den Sportpark Rheinhöhe integriert werden. Auch aufgrund der Befürchtungen der Anwohner*innen vor Lärmbelästigung soll es unbedingt eine geschlossne Halle sein, was auch im Interesse des Eissports liegt, da eine geschölossene Eishalle auch zu späten Abend- bis Nachtzeiten oder frühmorgens genutzt werden kann.
Probleme der derzeitigen Planung:
– Es sind derzeit viel zu wenig Tribünenplätze vorgesehen ca. 200 oder 250, das heißt, wenn die Vereine zu einem Event einladen, sind die Plätze schon von den Mitgliedern und ihrem Anhang besetzt. So kann der Eissport keine Ausstrahlung gewinnen.
– Es ist nur eine Eisfläche in der Normgröße 30 x 60 geplant. Diese Größe hat die derzeitige Henkell-Kunsteisbahn auch. Es kommt schon jetzt immer wieder zu Engpässen und Reibereien zwischen den Vereinen wegen des Mangels an Trainingszeiten. Die öffentlichen Laufzeiten sind in den letzten 10 Jahren schon um zwei Laufzeiten – samstags vormittags und mittwochs spätnachmittags – zugunsten der Eishockeyvereine eingeschränkt worden. Zu Trainingszwecken wird nicht immer eine Bahn in der Normgröße gebraucht, da reicht oft auch eine kleinere, unbedachte Fläche. Diese könnte auch zu anderen Eissportarten dienen, wie z. B.  Eisstockschießen. Eine solche zusätzliche Fläche war Bestandteil der Planungen von 2009. Es sollte überlegt werden, ob und wie eine solche kleinere Eisfläche in das Konzept integriert werden kann.
– Keine weitere Einschränkung der öffentlichen Laufzeiten, eher deren Ausweitung.
– Bei den derzeitig mit den Planungen beauftragten Büros sind keine mit Fachkenntnissen für den Eissport. Dies muss im weiteren Planungsprozess korrigiert werden. Die neue Eishalle muss nach den neuesten Öko-Standards gebaut und isoliert werden.
– Zum Schluss: die Planung für eine großräumige Textilsauna sollte zugunsten hochwertiger Sporteinrichtungen aufgegeben werden. Dies empfiehlt übrigens auch die Organisationsuntersuchung zu mattiaqua. Saunen und Thermalbäder gibt es in Wiesbaden bereits genug.

Interview mit dem Oberbürgermeisterkandidaten Christian Bachmann von FREIE WÄHLER

Förderverein: Interessieren Sie sich generell für Eissport? Für welchen speziell?
Christian Bachmann: Ich interessiere mich z.B. für Eisschnelllauf, Short-Track und vor allem Eishockey. Bei den ersten beiden spricht mich vor allem die Schnelligkeit und Technik an, beim Eishockey die Dynamik im Spiel selbst und die Schlagtechnik, eine solche kleine Scheibe mit solcher Präzision ins Tor zu bekommen.

Förderverein: Waren Sie schon einmal (möglicherweise in Ihrer Jugend) auf der Eisbahn und kennen Sie die legendäre Eisdisco? Falls ja, welche Erinnerungen haben Sie daran?
Christian Bachmann: Die Eisdisco kenne ich leider nur aus Erzählungen, auch weil ich nicht in Wiesbaden aufgewachsen bin. Ein ähnliches Format gab oder gibt es auch in Aschaffenburg wo ich meine Jugend verbracht habe. Da ich, ehrlich gesagt, das Eislaufen nach wenige Versuchen aufgrund Erfolglosigkeit und Talentfreiheit aufgegeben habe, war ich dort nur „passiver“ Besucher. Die Idee finde ich aber grundsätzlich gut, ähnlich auch wie die Rollschuhdisco.

Förderverein: Kennen Sie Familien in Ihrem Umfeld, für die die Henkell-Kunsteisbahn die einzige Möglichkeit für Wintersport ist?
Christian Bachmann: In meinem direkten Umfeld sind keine Familien, die den Eissport organisiert betreiben. Ich kenne einige, die in der Freizeit die Bahn besuchen, um ein wenig Schlittschuh zu laufen.

Förderverein: Sind Freunde oder Bekannte aktive Eisläufer oder Eishockeyspieler? Welche Kritik oder Anregungen haben Sie von diesen zur Eisbahn gehört?
Christian Bachmann: Die Anlage ist einfach, auch aufgrund des Investitionstaus und des Alters, doch recht anfällig geworden. Die Kosten der Eiserzeugung und Eiserhaltung sind sehr energieintensiv und daher auch, im Verhältnis z.B. einer Halleneisfläche, recht teuer.
Zu Freunden und Bekannten verweise ich auf die Antwort zu Punkt 3

Förderverein: Haben Sie schonmal das Eisstockschießen auf der Henkell-Kunsteisbahn ausprobiert? Wie hat es Ihnen gefallen?
Christian Bachmann: Leider nein, aber vor einigen Jahren habe ich den Sport einmal bei einem Teamevent ausprobiert. Kann mich jetzt nicht gerade als Talent bezeichnen, hat aber unheimlich viel Spaß gemacht 

Förderverein: Wie stehen Sie zum Neubau einer Eishalle im Rahmen des Projekts Sportpark Rheinhöhe?
Christian Bachmann: Ich halte die Einrichtung eines Sportparks grundsätzlich für unterstützenswert und habe dem Grundsatzbeschluss in 2017 auch gerne zugestimmt. Eine Eishalle in qualitativ ansprechender Art ist wie das Freizeitbad mit Wettkampfbahnen für Breitensport nötig und wichtig.
Dass ein entsprechender Bedarf und Nachfrage vorhanden sind, zeigen ja die Auslastungen auf der Henkell-Kunsteisbahn und der Eiszeit am Warmen Damm.

Interview mit dem Oberbürgermeisterkandidaten Eberhard Seidensticker von der CDU

Förderverein: Interessieren Sie sich generell für Eissport? Für welchen speziell?
Eberhard Seidensticker: Ich interessiere mich sehr für den Eissport, sowohl für das Eiskunstlaufen, als auch für Eishockey. Von meiner eigenen Statur her bin ich eher der Eishockey-Spieler, leider fehlt mir das nötige Talent dazu J Bereits seit Kindertagen schaue ich mir gerne Wettkämpfe beider Sportarten im Fernsehen an. Live vor Ort ist es aber noch schöner. So durfte ich bereits unserer Wiesbadener Eisprinzessin Tessa Fladung beim Trainieren zuschauen. Dies hat mich sehr beeindruckt. Gleiches gilt für Kanadische Eishockey-Mannschaften. Ihnen habe ich in Hamilton/Ontario mehrmals beim Training zugeschaut.
 

Förderverein: Waren Sie schon einmal (möglicherweise in Ihrer Jugend) auf der Eisbahn und kennen Sie die legendäre Eisdisco? Falls ja, welche Erinnerungen haben Sie daran?  
Eberhard Seidensticker: In meiner Jugend war ich häufig auf der Eisbahn. Gerne erinnere ich mich dabei an die legändere Eisdisco zurück. Dort habe ich schöne Stunden gemeinsam mit meinen Freunden verbracht. Allerdings habe ich mir dort auch den einen oder anderen blauen Fleck zugezogen, da mein Talent beim Laufen gelinde gesagt nur sehr zart ausgeprägt ist.

Förderverein: Kennen Sie Familien in Ihrem Umfeld, für die die Henkell-Kunsteisbahn die einzige Möglichkeit für Wintersport ist?
Eberhard Seidensticker: Die Eisbahn ist sehr beliebt bei meiner Familie. Als meine beiden Kinder noch etwas jünger waren, sind wir gerne am Wochenende dorthin gekommen. Oftmals haben wir spontan dann auch Bekannte getroffen. In meinem Freundeskreis gibt es zudem viele Skiläufer.

Förderverein: Sind Freunde oder Bekannte aktive Eisläufer oder Eishockeyspieler? Welche Kritik oder Anregungen haben Sie von diesen zur Eisbahn gehört?
Eberhard Seidensticker: In meinem näheren Umfeld sind mir keine aktiven Eissportler bekannt. Als stv. Stadtverordnetenvorsteher kommt man natürlich mit vielen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. Das Thema Freizeitangebot in Wiesbaden kommt dabei des Öfteren zur Sprache und damit auch der Zustand der Eisbahn. Dieser gibt aufgrund des Alters Anlass zur Sorge. Klar ist aber auch, dass unserer schönen Eisbahn ein hoher, nostalgischer Wert zugeordnet wird. Mit ihr verbindet man einfach schöne Erinnerungen. Dem kann ich nur zustimmen.

Fördeverein: Haben Sie schonmal das Eisstockschießen auf der Henkell-Kunsteisbahn ausprobiert? Wie hat es Ihnen gefallen?  
Eberhard Seidensticker: Andreas Rolle von Lust auf Wiesbaden hatte vor kurzem die OB-Kandidaten zum Eisstockschießen eingeladen. Leider musste dieses abgesagt werden, da aufgrund des plötzlich einsetzenden Windes das Eis antaute und das Schießen unmöglich machte. Sehr schade. Bei nächster Gelegenheit hole ich das gerne nach. Das Startgeld in Höhe von 50 € habe ich für den guten Zweck gespendet.

Förderverein: Wie stehen Sie zum Neubau einer Eishalle im Rahmen des Projekts Sportpark Rheinhöhe?  
Eberhard Seidensticker: Wiesbaden profitiert ungemein von dem großen Angebot im Breitensport und dem ehrenamtlichen Engagement von Vereinsmitgliedern. Dies gilt es zu erhalten und weiter zu fördern. Dafür setze ich mich mit Nachdruck ein. Ausdrücklich gilt dies auch für den dauerhaften Erhalt des Eissportes in Wiesbaden. Bei der Realisierung des Projektes Sportpark Rheinhöhe sollte selbstverständlich auch eine Eissporthalle mitgebaut werden.

Interview mit dem Oberbürgermeisterkandidaten Sebastian Rutten von der FDP

Förderverein:  Interessieren Sie sich generell für Eissport? Für welchen speziell?
Sebastian Rutten: Da ich in meiner Kindheit und Jugend auch gerne Schlittschuh und Rollschuh gelaufen bin, interessiere ich mich insbesondere für Eishockey.

Förderverein: Waren Sie schon einmal (möglicherweise in Ihrer Jugend) auf der Eisbahn und kennen Sie die legendäre Eisdisco? Falls ja, welche Erinnerungen haben Sie daran?
Sebastian Rutten: Leider war ich persönlich noch nicht aktiv auf der Eisbahn. Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich noch in Nürnberg.

Förderverein: Kennen Sie Familien in Ihrem Umfeld, für die die Henkell-Kunsteisbahn die einzige Möglichkeit für Wintersport ist?
Sebastian Rutten: Bisher ist mir aus meinem Freundeskreis dahingehend keine Anmerkung geäußert worden.

Förderverein: Sind Freunde oder Bekannte aktive Eisläufer oder Eishockeyspieler? Welche Kritik oder Anregungen haben Sie von diesen zur Eisbahn gehört?
Sebastian Rutten: Ich habe einen guten Freund, der aktiv Eishockey spielt. Im Hinblick auf die Eisbahn gab es allerdings mir gegenüber noch keine Anmerkungen.

Förderverein: Haben Sie schonmal das Eisstockschießen auf der Henkell-Kunsteisbahn ausprobiert? Wie hat es Ihnen gefallen?
Sebastian Rutten: Vor einigen Wochen war ein solches Eisstockschießen geplant, musste aber zu meinem Bedauern aufgrund der Wetterlage abgesagt werden.

Förderverein: Wie stehen Sie zum Neubau einer Eishalle im Rahmen des Projekts Sportpark Rheinhöhe?
Sebastian Rutten: Ich setze mich für den Bau einer Eissporthalle, vorzugsweise durch einen privaten Investor ein. Dadurch kann eine wesentliche Attraktivitätssteigerung des vorhandenen Sportangebots erreicht werden. Während des Übergangs von der jetzigen Henkell-Kunsteisbahn sollte darauf geachtet werden, dass die Kosten für die Stadt nicht wesentlich höher als bisher liegen.